Der Placebo-Effekt gilt bislang als rein psychologisches Phänomen: Ich glaube an eine Wirkung, also empfinde ich sie auch so. Aber inzwischen mehren sich die Hinweise darauf, dass hinter dem Effekt tatsächlich auch eine neurobiologische Reaktion steckt.
Wie der Journalist Gary Greenberg in der New York Times schreibt, glauben Wissenschaftlicher, die neurochemische Basis des Effekts entdeckt zu haben.
Vereinfacht gesagt: Wenn wir glauben, dass etwas gut für uns ist – egal ob ein Medikament, ein gewisses Verhalten oder eine bestimmte Person -, sorgen spezielle Botenstoffe dafür, dass diese Signale im Hirn ankommen.
Das ist nicht nur im Hirnscanner messbar. In Experimenten zeigte sich: Manche Menschen reagieren stärker, andere weniger. Womöglich gibt es also eine Art genetischer Veranlagung, um auf Placebos zu reagieren.
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