Die schönsten Abschlussreden 2010

Da mein letzter Beitrag über Abschlussreden an US-Universitäten so gut angekommen ist, hier eine Neuauflage: Die schönsten Reden 2010 in Bild und Ton. Mit dabei: Arnold Schwarzenegger, Barack Obama und Star-Journalist Anderson Cooper.

Platz 5: Arnold Schwarzenegger, kalifornischer Gouverneur – „Bildung ist wichtig“ (ab Minute 2.20)

Auszug: „Als ich in die USA kam, legte ich viel Wert auf meine Bildung. Ich wollte die Geschäftswelt verstehen. Viele fragten mich: Warum studierst Du als Bodybuilder Wirtschaft, wenn Du eigentlich Schauspieler werden willst? Und ich sagte: Bildung ist wichtig – egal was man im Leben tut. Ich wusste, dass ich im Showbusiness Geld verdienen könnte. Aber ich wusste auch, dass es nicht darum geht, wie viel man verdient – sondern wie schlau man investiert. Ich habe in meinen Anlagen nie auch nur einen Dollar verloren, weil ich klug war – eben weil ich Wert auf eine gute Ausbildung gelegt hatte.“

Hier die Rede im Original.

Platz 4: John Grisham, Schriftsteller – „Findet Eure Stimme“

Auszug: „Das Schreiben eines Buchs erinnert mich manchmal an das Leben. Auch dort geht es darum, die richtige Stimme zu finden. Sie ist mehr als einfach nur der Klang unserer Sprache.  Sie kann die Stimme des Wandels sein, die Stimme einer Generation, die Stimme der Menschen. Es geht um Stimmen, nicht um Wörter. Ihr müsst Eure eigene Stimme finden. Die Größe des Publikums ist völlig unwichtig – Hauptsache, es hört Euch zu.“

Hier die Rede im Original.

Platz 3: Barack Obama, US-Präsident – „Beteiligt Euch“

Auszug: „Ich verstehe vollkommen, dass viele Menschen unzufrieden sind mit der Politik. Dass sie keine Lust mehr haben, sich an irgendetwas zu beteiligen. Warum auch? Der Punkt ist: Wenn wir nicht mehr auf die Entscheidungen der Anführer achten; wenn wir uns nicht mehr über die wichtigsten Dinge des Tages informieren; wenn wir uns dazu entscheiden, lieber zu schweigen als unsere Meinung zu sagen – genau in diesem Moment zerbricht die Demokratie. Dann wird Macht missbraucht, und die Extremisten und Lobbyisten schließen die Lücke. Weil niemand da ist, um sie zu stoppen. Ihr müsst Euch beteiligen.“

Hier die Rede im Original.

Platz 2: Jeff Bezos, Gründer des Internethändlers Amazon – „Arbeitet an Eurer Geschichte“ (ab Minute 6.15)

Auszug: „Wenn Ihr irgendwann 80 Jahre alt seid und über Euer Leben nachdenkt, ganz für Euch allein – welche Geschichte werdet Ihr Euch dann erzählen? Ihr werdet Euch vor allem an die Entscheidungen erinnern, die Ihr getroffen habt. Im Endeffekt sind wir das Produkt unserer Entscheidungen. Arbeitet an einer Geschichte, die Ihr Euch mit 80 gerne erzählt. Darum geht es im Leben.“

Hier die Rede im Original.

Platz 1: Anderson Cooper, Starjournalist von CNN – „Findet heraus, was Ihr nicht wollt“

Auszug: „Ich behaupte nicht, dass Ihr alles locker angehen sollt. Nach dem Motto: Einfach mal schauen, was sich so ergibt. Im Gegenteil. Ihr werdet im Job härter arbeiten müssen als die anderen. Ihr müsst früher kommen, später gehen und Euch unersetzbar machen – und bitte entfernt die Partyfotos von Facebook. Aber während Ihr darüber nachdenkt, was Ihr als nächstes tut: Glaubt bloß nicht, dass Euer nächster Schritt der allerwichtigste ist. Er ist es nicht. Ihr werdet Pfade nehmen, die Euch im Endeffekt nirgendwo hinführen. Ihr werdet Dinge ausprobieren, nur um festzustellen, dass Sie nicht funktionieren. Das ist nicht schlimm – genau so muss es sein. Wenn Ihr herausfindet, was Ihr nicht wollt, werdet Ihr bald herausfinden, was Ihr wirklich wollt.“

Hier die Rede im Original.

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