E-Mails sind unpersönlicher als ein handgeschriebener Brief – doch nicht nur das: Sie verleiten uns dazu, die Unwahrheit zu sagen – und zwar mehr als ein Brief, resümiert eine US-Studie.
Charles Naquin von der US-Uni DePaul testete in einem Experiment die Ehrlichkeit der Teilnehmer. 48 Studenten bekamen eine Spardose mit 89 US-Dollar überreicht. Nun sollten sie selbst entscheiden, wie viel davon sie einem Partner abgeben. Außerdem sollten sie dem anderen mitteilen, welcher Betrag in der Dose ist.
Ergebnis: Wer diese Informationen per E-Mail mitteilte, log mit größerer Wahrscheinlichkeit. In E-Mails wurde in 92 Prozent der Fälle gelogen, in handgeschriebenen Briefen nur in 63 Prozent. Außerdem waren die E-Mail-Boten auch egoistischer bei der Verteilung des Geldes.
In einem zweiten Experiment sollten sich 170 Manager in Dreiergrüppchen zusammentun und über die Verteilung von Spendengeldern entscheiden. Wieder war das Resultat dasselbe: Wer via E-Mail kommunizierte, neigte eher zu Lug und Trug.
[via BPS Research Digest]
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