Pünktlich zum Wochenausklang wieder ein paar interessante Studien aus den vergangenen Tagen:
Laut einer Studie besteht ein Zusammenhang zwischen der Entlohnung eines Beschäftigten und der Fairness, die ihm gegenübergebracht wird. Ruth Milkman von der University of California in Los Angeles (UCLA) fand heraus: Niedriglöhner wie Nannies, Hausmeister oder Gärtner werden besonders schlecht behandelt. Sie untersuchte eine Studie aus dem Jahre 2008, die insgesamt 1815 Amerikaner befragte. Das Resultat ist deutlich: 88 Prozent der Befragten bekamen mindestens schon einmal weniger als den Mindestlohn bezahlt oder mussten umsonst Überstunden leisten. [via PhysOrg]
Ein weit verbreitetes Klischee besagt, dass Mädchen schlechter in Mathematik sind als Jungen. Stimmt gar nicht, meint Nicole Else-Quest, Psychologieprofessorin der Villanova-Universität. Sie wertete unter anderem die Daten des Pisa-Tests aus und fand heraus: Mädchen sind gar nicht schlechter – sie haben bloß weniger Selbstvertrauen in ihre mathematischen Fähigkeiten. [via Medical News Today]
Keine Frage, Ärzte haben es nicht leicht – sie müssen oft in Sekunden lebenswichtige Entscheidungen treffen. Marian van der Meulen von der Universität von Edinburgh fand jetzt heraus: Mediziner treffen bessere Entscheidungen, wenn sie ihre Informationen nicht aus visuellen, graphischen Quellen ziehen, sondern aus verbalen. Van der Meulen präsentierte in ihrem Experiment 35 Ärzten Daten von 24 Neugeborenen auf einer Intensivstation. Sie sollten die Daten auswerten und danach eine Entscheidung treffen, was als nächstes zu tun sei. Entweder bekamen die Probanden die Daten als Graph zu sehen oder als schriftliche Zusammenfassung. Resultat: Wer Zweiteres bekam, traf häufiger die richtige Entscheidung. [via BPS Research Digest]
Und zum Abschluss noch eine Studie, die eher mit Vorsicht zu genießen ist: Gary Arendash von der Universität von South Florida in Tampa will herausgefunden haben, dass Handystrahlen das Gedächtnis verbessern. Zu diesem Resultat kommt er nach einer Studie an Mäusen. Demzufolge verbesserten die Strahlen bei gesunden Mäusen das Gedächtnis, während sie bei kranken Mäusen Alzheimer verhinderten. [via Livescience]