Netter Nebeneffekt – Abnehmen verbessert das Gedächtnis

Haben Sie noch nicht die optimale Strandfigur für den kommenden Sommer? Fehlt Ihnen die Motivation für weniger Essen und mehr Sport? Dann hilft vielleicht diese Erkenntnis eines US-Forschers: Abnehmen verbessert das Gedächtnis.

Zu dieser Erkenntnis gelangt zumindest John Gunstad von der Kent State Universität im US-Bundesstaat Ohio. Für seine Studie gewann er 150 Freiwillige, die allesamt Übergewicht hatten. 109 von ihnen unterzogen sich einer so genannten bariatrischen Chirurgie (ich kannte den Ausdruck bis heute auch nicht). Dahinter verbergen sich chirurgische Eingriffe zur Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht, also beispielsweise eine Magenverkleinerung. Die restlichen 41 Teilnehmer hatten ebenfalls mit Fettleibigkeit zu kämpfen, legten sich aber nicht unters Messer.

Nun testete Gunstad an zwei verschiedenen Zeitpunkten – vor dem chirurgischen Eingriff und zwölf Wochen danach -, die geistige Leistungsfähigkeit aller 150 Freiwilligen. Genauer gesagt stellte er ihnen verschiedene Aufgaben, die unter anderem die Konzentration und die Merkfähigkeit prüften. Und siehe da: Die Gruppe der Operierten schlug sich zwölf Wochen nach dem Eingriff wesentlich besser. Die Personen konnten sich besser konzentrieren und hatten ein besseres Gedächtnis. Die anderen Teilnehmer, die sich nicht hatten operieren lassen und daher weiterhin schwer übergewichtig waren, schnitten beim zweiten Test hingegen genau so ab, manche verschlechterten sich sogar.

Jetzt will Gunstad erforschern, welche Auswirkungen eine Gewichtszunahme nach einer Diät hat – seiner Vermutung nach verschlechtert sich das Gedächtnis dann nämlich wieder. In diesem Video geht der Psychologe nochmal ausführlicher auf seine Untersuchung ein: