Wut hat ja nicht unbedingt den besten Ruf. Doch Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden: Wütende Gefühle steigern unser Verlangen nach Besitz – und damit letztlich auch unseren Ehrgeiz.
Henk Aarts von der Universität Utrecht setzte die Teilnehmer seiner neuen Studie vor einen Computerbildschirm. Dort erschienen Bilder von Alltagsgegenständen, etwa von Bechern oder Stiften. Kurz bevor die Objekte zu sehen waren, blendete Aarts für Sekundenbruchteile ein Gesicht auf dem Bildschirm ein. Dieses machte entweder eine wütende Miene, eine ängstliche oder eine neutrale. Der Sinn dahinter: Das Gesicht verband den nun folgenden Gegenstand mit einem bestimmten Gefühl.
Am Ende des Experiments sollten die Teilnehmer angeben, wie sehr sie die verschiedenen Gegenstände mit nach Hause nehmen wollten. Und siehe da: Am beliebtesten waren jene Objekte, die mit einem wütenden Gesichtsausdruck verbunden waren.
In einem zweiten Experiment gab Aarts den Probanden einen Griff drücken. Wenn sie eines der Objekte begehrten, sollten sie ihn so fest wie möglich zusammenpressen. Wann wendeten die Teilnehmer wohl am meisten Kraft auf? Genau: bei den Gegenständen, die mit wütenden Gesichtern assoziiert waren.
Evolutionär gesehen ergibt das Ergebnis durchaus Sinn, meint Aarts. Man nehme zum Beispiel eine Umgebung mit einer begrenzten Menge von Nahrungsmitteln. Auch dort hätten nur diejenigen überlebt, die nicht nur wütend geworden seien, sondern diese Aggression auch dazu genützt hätten, den anderen das Essen wegzuschnappen.
Fazit: Wut ist nicht immer schlecht – zumindest in Maßen. Sie kann dafür sorgen, dass wir uns stärker motivieren und ins Zeug legen. Man muss es ja nicht gleich übertreiben – so wie diese Beispiele…
Toll wütend – Zorn steigert unsere Begierde http://bit.ly/9P0IGY
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RT @danielrettig: Studie: Wut steigert unsere Begierde – und somit auch unseren Ehrgeiz http://bit.ly/aLZtWF #psychologie
Studie: Wut steigert unsere Begierde – und somit auch unseren Ehrgeiz http://bit.ly/aLZtWF #psychologie