Stehen Sie öfter mal kurz vorm Ausrasten? Haben Sie Probleme, Ihre Gefühle in den Griff zu bekommen? Dann hat ein US-Forscher einen Ratschlag: Beten Sie – denn das baut Wut ab.
Schon in der Vergangenheit konnten Wissenschaftler nachweisen, dass Gebete offenbar prosoziales Verhalten fördern. In einer Studie zeigten die Teilnehmer nach einem Gebet beispielsweise höhere Spendenbereitschaft, in einer anderen verhielten sie sich ehrlicher. Wie sehr solche religiösen Gesten auch unser Gefühlsleben beeinflussen können, zeigt jetzt eine neue Untersuchung (.pdf) amerikanischer Psychologen.
Ein Team um Brad Bushman, Professor an der Ohio State Universität, konzipierte dafür drei Experimente. Im ersten füllten 53 Studenten zunächst einen Fragebogen zu ihrem Gefühlsleben aus – beispielsweise zu Emotionen wie Wut, Trauer oder Anspannung. Danach sollten sie in einem Aufsatz über ein Erlebnis berichten, das sie wütend gemacht hatte. Hintergrund: Dadurch sollte bei den Probanden das entsprechende Gefühl geweckt werden.
Nun teilten Bushman und Co. den Teilnehmern mit, dass alle Aufsätze von einer fremden Person benotet würden. In Wahrheit erhielten jedoch alle dieselbe Bewertung – und zwar keine besonders charmante: „Das ist einer der schlechtesten Texte, die ich je gelesen habe“, lautete das Feedback. Man kann sich vorstellen, dass das die Teilnehmer, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade erfreute.
Im Anschluss reichte Bushman den Probanden einen fiktiven Zeitungsartikel. Darin wurde das Schicksal eines Mädchens namens Maureen beschrieben, die an einer seltenen Form von Krebs erkrankt war. Nun sollte die eine Hälfte der Teilnehmer fünf Minuten lang an Maureen denken, die andere jedoch für sie beten.
Als die Wissenschaftler hinterher erneut die Gefühle der Teilnehmer per Fragebogen abklopften, zeigte sich: Zwar waren alle nach der destruktiven Kritik an ihrem Essay wütend. Doch bei jenen, die für Maureen gebetet hatten, war diese Wut bereits wesentlich stärker wieder verflogen als bei den Probanden, die nur an das Mädchen gedacht hatten. In zwei weiteren Experimenten war das Resultat dasselbe: Gebete für andere senkten die Wut erheblich.
Die genaue Ursache ist auch Bushman nicht klar. Aber er rät dazu, im Falle sich anschleichender Wutanfälle einen alten Ratschlag zu berücksichtigen: „Segnet die, die Euch verfluchen und bittet für die, die Euch beleidigen“, heißt es im Lukas-Evangelium. „Das hilft den Gegnern und Feinden vielleicht nicht“, sagt Co-Autor Ryan Bremner, „aber es erleichtert den Umgang mit negativen Gefühlen.“
Wütend auf Schule oder Ausbilder? Versuch's mal mit Beten: https://www.alltagsforschung.de/unter-kontrolle-beten-baut-wut-ab/
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@Nico: Definitiv! Aber sehr löblich 🙂
Habe heute Morgen 95 Euro für das Taxi von Hamm nach Gütersloh bezahlt, weil ein wichtiges Meeting anstand und alle Züge deutlich verspätet waren. Ich denke, ich sollte beten…
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Beten baut Wut ab http://bit.ly/fX3eGL
Studie: Gebete helfen beim Wutabbau http://bit.ly/fK8rB5 #psychologie
Unter Kontrolle – Beten baut Wut ab: Stehen Sie öfter mal kurz vorm Ausrasten? Haben Sie Probleme, Ihre Gefühle … http://bit.ly/fVvnvC