„Some people do it all for money, some do it all for the love“, singt Daniel Merriweather in seinem aktuellen Hit „Change“. Einer neuen Studie zufolge gibt es jedoch neben finanziellen und amorösen Anreizen einen dritten, der uns wesentlich stärker antreibt: Status.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie (.pdf), die die beiden Amerikaner Nathan Pettit und Robert Lount in der Januar-Ausgabe des Journal of Experimental Social Psychology veröffentlichten.
In einem Experiment wollten sie die Motivation von Studenten der Cornell-Universität testen. Vorher teilten sie ihnen mit, dass sie sich mit Studenten anderer Hochschulen aus dem Uni-Ranking des „US News & World Report“ messen müssten, und dass die Ergebnisse nachher miteinander verglichen würden. Die Aufgaben waren vergleichsweise einfach – sie sollten beispielsweise in verschiedenen Buchstabenreihen die Vokale markieren.
Den Versuchsteilnehmern wurde vorab mitgeteilt, gegen welche Hochschule sie antreten würden. Pettit und Lount nahmen an, dass die Teilnehmer sich dann besonders anstrengen würden, wenn sie gegen eine Uni antreten würden, die im Ranking über Cornell steht. Jedoch: Das Gegenteil war der Fall – sie strengten sich dann besonders an, wenn es gegen schlechter platzierte Hochschulen ging.
Dieses Verhalten sei einleuchtend, meint Pettit: „Wer gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner antritt, will zwar trotzdem gewinnen, aber es wird nicht zwangsläufig erwartet. Die Kosten einer Niederlage wiegen also nicht besonders schwer, daher steigt die Motivation auch nicht an.“ Wer allerdings gegen einen schwächeren Gegner antrete, sorge sich um den Gesichtsverlust im Fall einer Schlappe – und strenge sich mehr an.
[via PhysOrg]
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